Heute möchte ich über Karma sprechen.
Karma ist laut Wikipedia:
Karma (Sanskrit: n., कर्मन्, karman, Pali: kamma, Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren.
Wo es im Hinduismus eine Art Göttliches Payback System ist, man sammelt also quasi Punkte für gute Taten, ist es im Buddhismus mehr eine persönliche Auseinandersetzung mit seinen Taten.
Die Hindus glauben, das allem der Göttliche Funke innewohnt den sie Atman nennen, der Wille Brahmans. Also, so wie der Heilige Geist im Christlichen Glauben die wirkende Kraft Gottes ist. Wenn ein Hindu also gutes tut, bemerkt das Brahman durch Atman und die fröhliche Punkte Sammelei kann beginnen. Das Punkte Konto aber wird durch Brahman verwaltet. Hat man also genug Punkte um Glückseligkeit zu erlangen, wird diese unverzüglich ausbezahlt. Man sammelt fleißig weiter bis man im nächsten Leben eine Kaste aufsteigt und schlussendlich den Kreislauf von Leben und Wiedergeburt (Samsara) überwunden hat.
Die Buddhisten gehen die Sache etwas anders an. Auch hier kommt das gleiche Punkte System zum tragen, doch mit dem Unterschied das, dass Konto selbst verwartet wird. Wenn ich z.b. genug Punkte gesammelt habe, muss ich mich entscheiden, nehme ich temporäres Glück, oder spare ich weiter um die Erleuchtung zu erlangen um damit ins Nirvana einzugehen. Das kann aber im Zweifelsfall ein paar leben dauern. Dazu kommt noch, das es für schlechte Taten minus Punkte gibt. Ich muss also ganz genau schauen was ich mit meinen Punkten mache, bevor sie verfallen oder ich im schlimmsten Fall sogar ins Minus rutsche.
Nun, da ich weder Hindu noch Buddhist bin, mache ich mir wenig Sorgen um mein Punkte Konto. Und doch Sammel ich mit! Für mich ist das karmische Prinzip eine gute Sache, um mich mit mir und meinen Taten auseinander zu setzen.
Wenn ich gutes tue, lade ich mein Konto auf. Mit einem vollen Konto geht es mir einfach besser. Ich gebe liebe und bekomme liebe. Ursache und Wirkung. Gebe ich Hass werde ich Hass ernten. Ich bekomme immer das, womit ich mich identifizieren kann. Alles was ich gebe, kommt zu mir zurück. Mehr noch, meine Gedanken erschaffen mein Leben. Wenn ich negative Dinge denke, werde ich negative Dinge erfahren und vermutlich auch negativ handeln.
Denke ich aber positiv, werde ich positive Dinge erhalten und fühle mich fast schon genötigt positiv zu handeln.
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